1100-1150 | Entstehung der ersten Burg Lichtenstein auf dem heutigen Standort |
1150 - 1200 | Entstehung der zweiten Lichtensteiner Burg „Alter Lichtenstein" vermutlich unter Gebhard von Lichtenstein |
1182 | Gebhard von Lichtenstein schenkt Güter in Altingen bei Herrenberg dem Kloster Ottobeuren. Der Lichtensteiner ist Ministeriale des Markgrafen Heinrich von Ronsberg, Gemahl der Adelhild von Achalm-Gammertingen. |
Um 1200 | Baumaßnahmen in Buckelquaderbauweise |
1236 | Gero von Lichtenstein, Zeuge in einer Urkunde des Grafen Berthold von Urach |
1243 | Abt Peter von Bebenhausen erwirbt von Gebhard von Lichtenstein ein Gut in Geisnang. Erwähnung der Brüder Schwänger (Swaneger) und Berthold |
1246 | Berthold von Lichtenstein, Pfarrer in Grüningen bei Riedlingen |
1251 | Heinrich von Lichtenstein mit Söhnen, Zeuge in einer Urkunde des Klosters Buchau |
1254 | Ludwig, Gebhard und Schwänger von Lichtenstein, Zeugen in einer Urkunde des Ulrich von Württemberg und Heinrich von Fürstenberg |
1300 | Schwänger von Lichtenstein, Bürge beim Verkauf von Stöffeln und Gönningen an Württemberg |
1311 | Vermutlich erste Zerstörung der Burg im Reichskrieg gegen Graf Eberhard 1. von Württemberg durch die Reutlinger. |
1315 | Wiederaufbau des „Alten Lichtenstein" nach dem Friedensschluss |
1319 | Schwänger ist einer der sieben Ritter, die mit Graf Friedrich von Zollern ein Mannengericht in Mühlheim an der Donau abhalten. |
1327 | Schwänger als Richter bei der Einigung zwischen Ulrich von Württemberg und Rudolf von Hohenberg |
1332 | Schwänger in Überlingen als "Pfleger" der Juden |
1352 | Dietrich von Lichtenstein, Schiedsrichter im Streit zwischen dem Grafen von Zollern und dem Kloster Kirchberg |
1377-1388 | Erneute Zerstörung durch die Reichsstadt Reutlingen im Städtekrieg, Rafe von Lichtenstein fällt in der Schlacht bei Reutlingen. |
1389 | Die Burg „Alter Lichtenstein" kommt als verfallen Gut an Württemberg. |
1389-1394 | Übergang von Lichtenstein durch den Vergleich mit den Städten an Graf Eberhard von Württemberg. Wiederaufbau der zerstörten Burg. Vermutlich verliert Schwänger sein Leben, weil er die Burg den Reutlingern übergeben hat. |
1394-1407 | Otto von Baldeck als württembergischer Burgvogt auf Lichtenstein. |
1409 | Hans Speth, Burgvogt |
1454 | Graf Ludwig von Württemberg gibt Lichtenstein dem Wolf von Neuhausen als Lehen. |
1493 | Rücknahme des Lehens, Benz von Husen wird Burgvogt |
1504 | Rafan von Talheim, Burgvogt |
1519 | Herzog Ulrich versteckt sich auf dem Lichtenstein. |
1567 | Lichtenstein verliert seine Bedeutung als Schloss. Herzog Christoph ersetzt die Stelle des adligen Burgvogtes durch einen Forstknecht. |
1614 | Lichtenstein wird dem Uracher Forst zugeordnet und bleibt Wohnung des Forstknechts. |
1687 | Anton von Lichtenstein, kaiserlicher Fähnrich, stirbt als letzter der Lichtensteiner Familie im Feldzug gegen die Türken. |
1802 | König Friedrich von Württemberg lässt den oberen Teil der baufälligen Burg abbrechen und durch einen Fachwerkbau ersetzen. Lichtenstein wird fürstliches Jagdhaus und Sitz eines Revierförsters. |
1803 | König Friedrich von Württemberg hält sich anlässlich der ersten festlichen Beleuchtung der Nebelhöhle auf Schloss Lichtenstein auf. |
1826 | Wilhelm Hauffs Roman "Lichtenstein" wird veröffentlicht. |
1837 | Herzog Wilhelm von Urach, Graf von Württemberg, erwirbt von seinem Vetter, dem König Wilhelm von Württemberg, den Besitz Lichtenstein. |
1840-1842 | Neubau des romantischen Schlosses Lichtenstein nach Plänen des Nürnberger Architekten Carl Alexander Heideloff. Die Bauleitung obliegt dem Reutlinger Bauinspektor Johann Georg Rupp. |
1857 | Vollendung der Außenwerke durch Baumeister Strohbach. |
1869 | Herzog Wilhelm stirbt auf Lichtenstein. Das Schloss wird Wohnsitz seines Sohnes, Herzog Wilhelm von Urach. |
1901 | Neubau des sogenannten "Fürstenbaus" links vom Torbau und Erweiterung des außerhalb stehenden Forsthauses. |
1928 | Herzog Wilhelm stirbt und Karl-Gero wird Herzog von Urach Graf von Württemberg. |
1945-1946 | Beseitigung der Kriegsschäden und provisorische Sicherung des Turmes |
1982-1990 | Sicherung von Schloss und Nebengebäude, Restaurierung der Wandmalereien zunächst durch Herzog Karl Anselm von Urach, Graf von Württemberg unter Leitung des Architekten Rudolf Brändle. |
1991 | Weiterführung der Maßnahmen durch Herzog Wilhelm Albert |
1999 | Fertigstellung der Maßnahmen am Turm und im zweiten und dritten Obergeschoss, den Wohnräumen des Grafen Wilhelms mit Hilfe der Wüstenrotstiftung, des Landesamt für Denkmalpflege und des Fördervereins. |